Geburts- und Krankenstation: Eine erste Bilanz

Wir haben aus Sién eine erste Bilanz für die neue Geburts- und Krankenstation erhalten.

Seit der Eröffnung wurden 2652 Patienten behandelt. Es gab in dieser Zeit 46 Geburten. (Stand Januar 2018)

Für die Untersuchung oder Behandlung bezahlen die Patienten 100f. Ist es notwendig ein Medikament zu spritzen, werden weitere 100f berechnet, so das eine Behandlung maximal 200f kostet. Kinder unter 5 Jahren und schwangere Frauen werden kostenfrei behandelt.

Die Einnahmen sind sehr niedrig. Es ist schwer die Kosten für den laufenden Betrieb über die Einnahmen zu decken. Von den Einnahmen müssen der Apotheker, der Wachmann und die Stromrechnung bezahlt werden. Oft hilft ADESI bei der Stromrechnung oder bei anderen zu bezahlenden Dingen aus.

In der Krankenstation werden auch arme Patienten untersucht und behandelt. Wenn die Rezeptgebühren hoch sind, bedarf es besonderer Hilfe, was nicht immer einfach zu lösen ist.

Das Dorf ist stolz darauf, medizinische Hilfe vor Ort zu haben. Früher gab es eine hohe Säuglingssterblichkeit, wegen der großen Entfernung zur nächsten Krankenstation. Von Zeit zur Zeit kommen Bewohner aus den Nachbardörfern, um sich in Sién behandeln zu lassen. Der Service für die Nachbargemeinden soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Wenn sich viele Bewohner der Nachbargemeinden in Sién behandeln lassen, steigen die für den nachhaltig kostendeckenden Betrieb wichtigen Einnahmen.

Nachdem die Ziegen der Krankenschwestern die neu gepflanzten Bäume um die Station einfach aufgefressen hatten, wurde inzwischen eine besser geschützte Neuanpflanzung vorgenommen.

Umfassungsmauer für die Geburts- und Krankenstation

Rund ein Jahr nach der feierlichen Eröffnung der neuen Geburts- und Krankenstation in unserer Partnergemeinde Sien, konnte das Projekt nun mit dem Bau einer Umfassungsmauer abgeschlossen werden. Die Umfassungsmauer soll u.a. die Station vor Verschmutzungen durch Tiere schützen. Die Mittel für den Bau wurden wieder zum Teil durch das BMZ zur Verfügung gestellt.

 

   
   
   
   
   
   
   
   

Einzig die Türen und Tore an den Eingängen zum Gelände fehlen noch.

Durch die Mauer bekommt man einen Eindruck, wie groß das Gelände um die Station ist.

In BF wird beim bauen auf eine ansprechende Optik geachtet. Auf diesem Bild gut zu sehen, wechselt jeweils nach 2 Feldern das Muster der gemauerten Steine.

   

 

Kleines Update Dezember 2017

Die Türen und Tore wurden in die Umfassungsmauer eingebaut.

Eine große Hinweistafel weist auf die Kooperation und die Finanzierung der Geburts- und Krankenstation hin.

Bangoura Group: Interaktives Konzert und Tanztheater

Die Kraft Afrikanischer Musik mit allen Sinnen erleben.

Die sieben in Norddeutschland lebenden MusikerInnen und TänzerInnen aus Guinea, Burkina Faso, Togo und Deutschland laden ganz im Sinne der afrikanischen Tradition zum gemeinsamen Singen, Tanzen und Feiern ein. Ihre Musik reicht von temperamentvollen Rhythmen, getrommelt auf Djembes und Dunduns über virtuose Balafonmelodien (afrikan. Xylofon) bis zu gefühlvollen Baladen, gespielt auf der Ngoni, (afrikan. Saiteninstrument). Die beiden Performer mit ihrem Tanztheater zwischen den Musikern und dem Publikum, so daß es zu einem neuen WIR kommt. Jenseits von Exotik.

Mit der Bangoura Group erwarten sie Meister ihres Genres.
Alseny Camara aus Guinea war jahrelang Solist des berühmten Nationalballett Guineas, Mohamed Sylla aus Guinea lernte bei Koumbana, einem der besten Sangban Spieler weltweit, Sylvia Franke arbeitet ihr gesamtes berufliches Leben mit westafrikanischen Rhythmen, ob als Autorin ihrer drei Lehrwerke, als Dozentin in ihrer eigenen Trommelschule oder als langjährige Percussionistin beim König der Löwen, Mamoudou Diarra gehört zur berühmten Griotfamilie und verkörpert die Kunst Balafonspiels in jeder seiner Zellen, Ulli Meinholz trägt auf sensible Weise die spirituelle Dimension der afrikanischen Perkussion gekonnt in sich, Moussa Issiakha choreografiert eigene Tanztheaterstücke und ist als Darsteller im Schauspielhaus Hamburg international unterwegs, Stephanie Bangoura entwickelt als Performerin, Dozentin und Therapeutin ganzheitliche Zugänge zu afrikanischen Tanz und unterrichtet in eigens entwickelten Ausbildungsseminaren für Tänzer und Pädagogen Frank Händeler ist ein international renommierter Choreograf, der die Übersetzung afrikanischer Rituale in die Sprache des zeitgenössischen Tanztheaters mit magischen Bildern extrem unaufdringlich inszeniert.

Händeler und Bangoura studierten an der staatlichen Hochschule für Tanz und Theater in Brasilien und erhielten ihren Master in Performance art.

 

Afrikanischer Musikabend in Zusammenarbeit mit dem Kulturförderverein Aukrug e.V.


Wann? 09.09.2017, 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr,
Wo? Versammlungsraum der Gemeinde Aukrug

 

   
   
   
   

 Die folgende Fotos wurden uns von unserem Vorstandsmitglied Peter Marsch zur Verfügung gestellt:

Das Technik-Team des Kulturfördervereines Aukrug: Rainer Hübner (Ton), Johannes Carstens (Licht)

   
   
   
   
   

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Bandinfo? Bangoura Group

 

 

 

Aktion Ferienspaß 2017 – Ein Tag in Afrika

Unser Verein hat sich am 02August 2017 mit einer Veranstaltung an der diesjährigen Aktion Ferienspaß beteiligt, welche von der JafA und dem Familienzentrum des Kindergartens Aukrug organisiert wurde.

Mit 10 teilnehmenden Kindern war unsere Veranstaltung, die unter dem Motto „Ein Tag in Afrika“ stand sehr gut besucht. In einem abwechslungsreichen Programm gab vieles aus Afrika zu entdecken. Neben einem Kurzfilm über unsere Partnergemeinde Sien, welchen Peter Marsch zusammengestellt hatte, wurde aus dem Alltag in Burkina Faso berichtet. Gemeinsam durften die Kinder unter Anleitung von Hella Kohlmeyer afrikanische Masken basteln. Die Aukruger Trommelgruppe gab den Kindern eine Unterrichtsstunde im afrikanischen Trommeln. Abschliessend wurde  noch gemeinsam ein einfaches Gericht aus Afrika gekocht und probiert. Jedes Kind durfte sich em Ende ein Schmuckstück (die Branko Irek vom letzten Besuch in Burkina Faso mitgebracht hatte) aussuchen, sowie ein traditionelles Kleidungsstück aus den Beständen des Vereins.

Handgefertigter Schmuck aus Burkina Faso. Der Schmuck ist auch an unseren Infoständen zu erhalten.

Gemeinsames basteln.

Hella Kohlmeyer beantwortet Fragen.

Die Kinder präsentieren das Ergebnis der gemeinsamen Bastelstunde. Auf dem ersten Blick zu erkennen, Löwenmasken lagen hoch im Kurs.

Die Aukruger Trommelgruppe bereitet die Instrumente vor.

Bevor sich alle an einer Trommel austoben durften, gab es ein wenig Theorie.

Ein einfaches afrikanisches Gericht zum probieren.

Von einer ersten Idee, bis zum eigenen Honig

Joseph Toé aus unserer Partnergemeinde Sien hat erfolgreich einen Imker-Lehrgang belegt, der in Koudougou (ca. 100 Km von Sien weg) stattgefunden hat.

Schulung direkt am Bienenstock

Dazu viel Theorie

Attestation de formation (Schulungsnachweis)

Die Idee die Bienenhaltung in unserer Partnergemeinde anzuregen ist schon etwas älter. Honig stand in Sién auch schon vorher auf dem Speiseplan. Er wurde einfach bei wild lebenden Bienen abgeholt, was in Wirklichkeit aber nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Wild lebende Bienen haben nun mal keine gerahmten Bienenwaben, die zwischendurch gegen leere getauscht werden können. Die Bienen sammeln den Nektar in Burkina Faso z.B. von Stachelakazien. Die Bienen müssen mit dem auskommen, was in der Region wächst. In der Trockenzeit sind das überwiegend Büsche und Bäume.
Reimer Reimers, der sowohl im Partnerschaftsverein Aukrug-Sién als auch im Imkerverein Aukrug und Umgebung den Vorsitz hat, versuchte bereits 2010 die Siéner für das Projekt „Bienenhaltung, Honiggewinnung- und verkauf“ zu begeistern. 2010 initiierte der Rotary-Club Neumünster-Vicelin in Sién ein Mikrokreditprojekt. Das wären gute Voraussetzungen für den Start in die Bienenhaltung gewesen. Aber die Bevölkerung von Sién war damals noch nicht so weit und konnte sich so spontan nicht für das Projekt begeistern. Jetzt, 7 Jahre später, hat Joseph Toé den Schritt gewagt und sich zum ersten Imker Siéns ausbilden lassen. Da das Mikrokreditprojekt inzwischen abgeschlossen ist, wurde die Ausbildung von Joseph Toé durch eine 200€-Privatspende aus Aukrug gefördert.
In Folge dessen interessierten sich weitere Frauen und Männer für die Bienenhaltung. Reimer Reimers hoffte, das es in ein paar Jahren vielleicht auch in unserer Partnergemeinde einen kleinen Imkerverein geben würde. Die Hoffnung wurde dann schneller erfüllt, als gedacht.

Die Bienen sammeln den Nektar in Burkina Faso z.B. aus Stachelakazien. Die Bienen müssen mit dem auskommen, was in der Region wächst. In der Trockenzeit sind das überwiegend Büsche und Bäume.

 

Inzwischen macht die Bienenhaltung in Sién schnelle Fortschritte.
Nachdem der bis dahin einzige Imker in Sién, Joseph Toe, zugesagt hatte, mit Hilfe einer finanziellen Förderung aus Aukrug weitere Personen aus Sién für die Bienenhaltung zu gewinnen, entschloss sich der Vorstand von „Partnerschaft Aukrug-Sién“ dafür 500 € zur Verfügung zu stellen. Davon stammen 300 € aus Privatspenden und 200 € vom Verein.
Nun konnte in Sién eine kleine Imkergruppe gebildet werden, die aus insgesamt 8 Personen besteht, 5 Männern und drei Frauen.
Joseph Toe fungiert nun als Präsident (Vorsitzender) und Ausbilder dieser Groupement (ein kleiner Verein).
Ca. 200 € wurden für Imkereigerätschaften ausgegeben: eine weitere Bienenbeute/Bienenkasten, Schutzbekleidung(Stichschutz), Rähmchen, Smoker , Erntegeräte.
Der geerntete Honig dient der Selbstversorgung, Überschüsse können im Dorf selbst und auf dem Markt der nahe gelegenen Kreisstadt verkauft werden.
Honig ist in Burkina Faso relativ teuer.
Der Aukruger Imkerverein ist bereit in Zukunft die Imkergruppe in Sién zu fördern. So könnte eine weitere kleine „Partnerschaft“ im Rahmen der kommunalen Partnerschaft Aukrug-Sién heranwachsen.

Vereinsvideos

 

Interaktiver Tanz- und Trommelabend mit der Bangoura Group am 09.09.2017


 

Wir haben im Frühjahr 2017 begonnen unser Bilderarchiv zu digitalisieren. Von Beginn an hat auch eine Videokamera unsere Besuche in Sien begleitet. Auch diese wurden digital umgewandelt. Leider sind die ganz alten Videos durch die Alterung der Magnetbänder schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Daher knackt und knarzt der Ton und die Bildern flimmern ein wenig. Was davon noch halbwegs anschaubar ist, werden wir hier nach und nach veröffentlichen.

28.12.1997: Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages in Sien – Teil 1

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28.12.1997: Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages in Sien – Teil 2


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März 2003: Reise nach Sien


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Die ersten Kinder, in der neuen Geburtsstation geboren

Wir freuen uns, die ersten Geburten

in der neuen Geburtsstation bekannt geben zu dürfen.

Das erste Kind wurde am 20.11.2016 geboren:

Pascal Christ Sow

Mutter: Josephine Paré

Das zweite Baby wurde am 05.12.2016 geboren:

Angela Rosine Nado Sow

Mutter: Martine Ki

Wir gratulieren den frischgebackenen Eltern herzlich zur Geburt ihrer Kinder.


Wissenswertes zum Namensrecht in Burkina Faso (Quelle: Bundesministerium des Inneren)

Namen von Ehepartnern:

Die Ehegatten führen keinen gemeinsamen Familiennamen kraft Gesetzes. Jeder Ehegatte führt weiterhin den zur Zeit der Eheschließung geführten Familiennamen.

Die Ehefrau behält zwar ihren Namen nach der Eheschließung, sie kann aber den Namen ihres Ehemannes im täglichen Leben führen. Einer besonderen Erklärung bedarf es hierfür nicht.

Namen von Kindern:

Das Kind, dessen Eltern miteinander verheiratet sind, erhält bei der Geburt den Familiennamen des Vaters.

Das Kind, dessen Eltern nicht miteinander verheiratet sind, erhält bei der Geburt

  • den Familiennamen der Mutter, wenn der Vater nicht feststeht,
  • den Familiennamen des Vaters, wenn dieser die Vaterschaft anerkannt hat.

Das adoptierte Kind erhält den Namen des/der Annehmenden.

 

2016 – Sienbesuch in der Regenzeit – ein unvergessliches Erlebnis

Das neuste Projekt, die Krankenstation, ist Ende August eingeweiht worden. Eine sechsköpfige Delegation aus Aukrug war dabei.

Einzug der Delegation ins Dorf

Einzug der Delegation ins Dorf

Bereits vor vielen Jahren war in Sien der Wunsch ausgesprochen worden, eine Krankenstation vor Ort zu bauen, da die Wege nach Toma (Kreisstadt) als auch nach Zouma (Nachbardorf mit Krankenstation) in der Regenzeit fast unpassierbar sind.

Strasse während der Regenzeit

Strasse während der Regenzeit

Dies war lange Zeit nicht möglich, da der burkinische Staat einen Mindestabstand von einer Krankenstation zur anderen von zehn Kilometern festgelegt hatte. Bei Unterschreitung dieser Entfernung würden keine Pfleger bzw. Hebammen vom Staat bereitgestellt.

Neu gebaute Personalunterkunft

Neu gebaute Personalunterkunft

Nun ist diese Festlegung vor einigen Jahren heruntergesetzt worden. Dadurch wurde die Errichtung einer Krankenstation in Sien möglich. Die nun fertiggestellte Anlage umfasst zwei Behandlungsgebäude: eine Kranken- und eine Geburtsstation. Außerdem zwei Wohnhäuser für die Pfleger bzw. die Hebamme und separate Toiletten für die Patienten.

Finanziert wurde der Neubau mit Mitteln (75%) des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), dem Partnerschaftsverein Aukrug-Sien e.V und durch Eigenleistung der Dorfbevölkerung. Neben dem Baugrundstück hat sich jede Familie in Sien vertraglich verpflichtet, einen gewissen Anteil an Baumaterial zu stellen.

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Bauvorbereitend wurde im Juni 2015 ein neuer Tiefbrunnen gebohrt, welcher zunächst die Baustelle mit Wasser versorgt hat. Jetzt wird der Brunnen als eigenständige Wasserquelle für die Krankenstation genutzt. Im Juli 2015 konnte dann der Hochbau des ersten Bauabschnittes begonnen werden. Zu unserer Überraschung konnte Branko Irek bei seinem Besuch im Dezember 2015 bereits den fertigen ersten Bauabschnitt inspizieren.

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Erster Bauabschnitt im Dezember 2015

Der Neubau erfolgte in etwas mehr als einem Jahr und bewegte sich innerhalb des vorher kalkulierten Kostenrahmens. Ursprünglich waren 2 Jahre Bauzeit berechnet worden, mit einer Eröffnung im Frühjahr/Sommer 2017. Umso mehr freut es uns, daß die Station zur diesjährigen Regenzeit bereits ihren Betrieb aufnehmen kann. Neben der Bevölkerung von Sien, profitieren auch die Nachbargemeinden Niéme, Nyon, Siépa und Goa von der Krankenstation. Zusammen sind das zirka 3-4000 Menschen.

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Die Ausstattung und die medizinischen Geräte der Station wurden von Rotariern gestiftet. Beteiligt haben sich der Rotary Club Neumünster-Vicelin, Deutschland, der Rotary Club Bobo-Dioulasso, Burkina Faso, der Rotary Distrikt 1890, Deutschland, der Rotary Distrikt 9101, Westafrika, sowie die Rotary Foundation, International.

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Der neue Fuhrpark der medizinischen Station.

Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten wurde eine Infotafel an einem der Gebäude angebracht, die an die erfolgreiche Zusammenarbeit der verschiedenen Rotary-Clubs erinnern soll.

Mit dem Rotary Club Neumünster-Vicelin verbindet uns eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Club hat sich schon an mehreren großen Projekten finanziell beteiligt, wie z.B. dem Regenwasserrückhaltebecken und der Erweiterung der Schule in Sien. Mit Erfolg wird auch seit Jahren die Berufsausbildung Siener Schüler durch Stipendien gefördert.

Zur Einweihung waren – neben den Besuchern aus Deutschland – viele Prominente geladen. Das fing bei der ehemaligen Botschafterin Sophie Sow an und ging bis zu einem Abgesandten des Gesundheitsministeriums. So wurde dann auch das Band vor der Tür zur Krankenstation von vielen Menschen durchschnitten, der Vorsitzende der Partnerschaft Aukrug-Sien e.V. mittendrin. Das war für alle Delegationsteilnehmer ein denkwürdiger Augenblick.

Feierliche Eröffnung der Geburts- und Krankenstation. Ein bewegender Moment.

Feierliche Eröffnung der Geburts- und Krankenstation. Ein bewegender Moment.

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Botschafterin Sophie Sow bei Ihrer Ansprache anlässlich der Einweihung der neuen Geburts- und Krankenstation

 

Außer diesem Höhepunkt gab es für die Delegation noch vielerlei Begegnungen mit Gruppierungen und Einzelpersonen, die beeindruckend waren. So wurde wieder die Gruppe der Aidskranken besucht. Diese Menschen haben sich zusammengetan, um über ihre Krankheit zu informieren und die Schwellenangst für den Besuch eines Arztes und die Erstellung einer Diagnose zu verringern. Es ist heute möglich, mit den dementsprechenden Medikamenten, als HIV-positiv eingestufter Mensch ein „fast“ normales Leben zu führen. Sogar die Chance, gesunde Kinder zu gebären ist sehr sehr hoch. Allerdings muss man dafür den Mut haben, sich zu der Krankheit zu bekennen.

Besuch bei der AIDS-Selbsthilfegruppe, welche unermüdlich Aufklärungsarbeit leistet und den Betroffenen mit Rat zur Seite steht

Besuch bei der AIDS-Selbsthilfegruppe, welche unermüdlich Aufklärungsarbeit leistet und den Betroffenen mit Rat zur Seite steht

Auch das Regenwasserrückhaltebecken wurde von der Delegation aufgesucht. Es war randvoll, da Regenzeit herrschte. Daher war es auch überall grün und gar nicht so staubig, wie bei den vorangegangenen Besuchen.

Das gut gefüllte Regenrückhaltebecken.

Das gut gefüllte Regenrückhaltebecken.

Sattes Grün, so weit das Auge reicht. So zu sehen, nur in der Regenzeit.

Sattes Grün, so weit das Auge reicht. So zu sehen, nur in der Regenzeit.

Insgesamt haben alle Teilnehmer der Reise wieder einmal vielerlei Eindrücke aus Sien mitgebracht, und es hat wertvolle Denkanstöße für die weitere Vereinsarbeit gegeben. Es ist schön zu sehen, dass es möglich ist, selbst mit manchmal kleinen Dingen die Lebensqualität von so vielen Menschen zu verbessern. Die Regierung Burkina Fasos hat schon vor einigen Jahren die gute Entwicklung der Region anerkennend gewürdigt und kurzerhand einen Stromanschluss ins Dorf legen lassen. Ein nachhaltiger Schritt, der viele neue Möglichkeiten eröffnet hat.

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Bilder zur Kranken- und Geburtsstation (Bauphase)

 

26. August 2016
Im Beisein einer Aukruger Delegation wurde die neue Geburts- und Krankenstation eingeweiht.
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Branko Irek montiert eine Infotafel.

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Ein bunter Gruß aus Aukrug als Wandschmuck.

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Zu festlichen Anlässen…

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…werden schonmal Zelte als Sonnenschutz aufgestellt.


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Selbstverständlich gab es ein Band zum durchschneiden.

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Der neue Fuhrpark der Geburts- und Krankenstation.

 

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20. Mai 2016

Bau der Geburtsstation, den dazugehörigen Toiletten und dem zweiten Wohnhaus für die Krankenpfleger, bzw. Hebammen.

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15. April 2016

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25. März 2016
Die Bauarbeiten an der Geburtsstation haben begonnen. Paré Prosper hat uns neue Bilder von der Baustelle geschickt.

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07. November 2015

Aus Sien gibt es sehr gute Nachrichten. Das Gebäude der Krankenstation und der ersten Wohnung für die Pfleger, sowie der Toiletten ist weitestgehend fertig gestellt.

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Das Toilettenhäuschen

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Die Pflegerwohnung

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27. Oktober 2015
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Der neue Brunnen wurde zum Schutz mit einer Wand umgeben.

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Aus technischen Gründen wurden die Steine für die Geburtsstation bereits hergestellt. Ausserhalb der Regenzeit müssten die Steine eine zeitlang täglich befeuchtet werden, was sehr viel Aufwand bedeuten würde.

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Die Unterkunft für das Pflegepersonal.

25. September 2015

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September 2015
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Gründungsarbeiten für die Toiletten.

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August 2015

Presseartikel Landeszeitung vom 07.08.2015: In Sien haben die Bauarbeiten begonnen

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Juli 2015

Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat die ersten Fördergelder überwiesen, so das mit dem Bau der Gebäude jetzt begonnen werden konnte. Die Arbeiten kommen gut voran. Ende des Jahres soll der erste Bauabschnitt fertigestellt sein. Branko Irek (2. Vorsitzender), Bauingenieur und Architekt wird dann nach Sien reisen und die Baustelle inspizieren.

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Prosper Paré, Vorsitzender von ADESI präsentiert die neue Tiefbrunnenpumpe für die Krankenstation.

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Juni 2015

Jean Baptiste So hat uns aus Sien die ersten Fotos von der Baustelle zukommen lassen. Es wurde damit begonnen, den Brunnen zu bohren. Wasser ist später für die weiteren Baumaßnahmen unentbehrlich, daher wurde der Brunnenbau an erste Stelle gesetzt. Es handelt sich dabei um einen Tiefbrunnen, der Wasser aus 56m Tiefe fördert.
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Mai 2015

Presseartikel Landeszeitung vom 18.05.2015: Aukruger erhalten grünes Licht…