1991 – Wie alles begann…

1991

 

Die Entstehungsgeschichte des Vereins reicht sogar bis ins Jahr 1991 zurück.

Am 6./7. September 1991 traf sich in Aukrug eine Gruppe ehemaliger Entwicklungshelfer, zum zweiten Mal nach ihrer Rückkehr aus Burkina Faso, um Erfahrungen auszutauschen und um die politischen Entwicklungen dieses afrikanischen Staates zu diskutieren. Organisiert wurde das Treffen von Branko Irek und Elfriede Brüning. Beide haben mehrere Jahre  für den Deutschen Entwicklungsdienst in Burkina Faso gearbeitet. Branko Irek als Architekt und Elfriede Brüning als Krankenschwester. Die Entwicklungshelfer waren in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Bauwesen, Gemeinwesen, sowie Frauen in der Gesellschaft tätig.

Die Helfer hatten damals Probleme, wieder in Deutschland Fuß zu fassen. Während die Einen wegen ihrer Tätigkeit als Entwicklungshelfer bevorzugt behandelt wurden, fanden andere wiederrum keine Arbeit mehr. Was aber alle verband, war der Wunsch die gesammelten Erfahrungen mit anderen zu teilen und auf die Probleme in der Dritten Welt aufmerksam zu machen.

Um die aktuelle politische Lage besser einschätzen zu können, hatten die Entwicklungshelfer Sophie Sow, damals die Botschafterin Burkina Fasos eingeladen. Für Sophie Sow war es der erste Aufenthalt ausserhalb Bonns. Sophie Sow zeigte sich beeindruckt von der Gastfreundschaft in Aukrug.

Zur politischen Lage konnte sie mitteilen, das ihr Land sich nach dem Militärputsch 1987, jetzt der Demokratie öffne. Nachdem es im Juni bereits eine Volksabstimmung über die Verfassung gegeben hatte, sollte es am 1. Januar 1992 die ersten freien Wahlen in Burkina Faso geben. Sophie Sow regte an, das deutsche Politiker die Wahlen vor Ort besuchen sollten.

Mit diesem Treffen war der erste Kontakt hergestellt. Bis zur Vereinsgründung und zur Partnerschaft zwischen Aukrug und dem Dorf Sien, war es aber noch ein weiter Weg.

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